Untersuchte Kompetenzen bei PISA 2012

PISA wird normalerweise im alle drei Jahre durchgeführt. Untersucht werden die drei Kompetenzbereiche (=Domänen) Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Alle drei Jahre ist entweder Lesen, Mathematik oder Naturwissenschaften die Schwerpunktdomäne und wird ausführlicher getestet.

Die Grafik zeigt die drei ersten Zyklen der PISA-Erhebungen auf.

Grundlage für die Erfassung der schulischen und ausserschulischen Kompetenzen bilden die theoretischen Rahmenkonzeptionen zu den unterschiedlichen Kompetenzbereichen. Diese werden auf den Informationsseiten zur aktuellen Studie detailliert beschrieben.

Den roten Faden zwischen den unterschiedlichen Kompetenzen, die durch PISA erfasst werden, bildet das Konzept des lebenslangen Lernens. Das Ziel von PISA ist die Messung der literacy, ein Begriff, der nicht nur die Kenntnisse in den einzelnen Fächern umfasst, sondern auch die Fähigkeit, über eigene Kenntnisse und Erfahrungen zu reflektieren und dieses Wissen bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen anzuwenden. Die Festlegung der Kompetenzbereiche und die Entwicklung der Testaufgaben basieren auf diesem Konzept.

Entsprechend untersucht PISA nicht wie gut curriculare Vorgaben und Inhalte erreicht werden. Von Interesse ist vielmehr, inwieweit Jugendliche über Kompetenzen verfügen, die es ihnen ermöglichen, den schulischen und beruflichen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Als Grundlage für die Erfassung der Kompetenzen dienen die theoretischen Rahmenkonzeptionen zu den drei Kompetenzbereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften.

Übrigens: Curriculare Kompetenzen werden in der Schweiz im Rahmen der Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen (ÜGK) seit 2016 überprüft. Die Ergebnisse der ÜGK zeigen auf, welche Anteile an Schülerinnen und Schülern in den Kantonen den geprüften Ausschnitt der Grundkompetenzen erreichen.